Dienstag, 22. Dezember 2009

Frohe Weihnachten

Ja, seit dem 20.12.09 sind wir weiter in die Blue Mountains umgezogen. Die Blue Mountains sind ein Nationalpark in der Naehe Sydney (200km sind fuer Australien einfach nix). Dort wohnen wir in einem privaten, kleinen Hostel. Das Haus gibt es seit 1917 und es wirklich sehr gemuetlich. Am Abend kann man sich vor das Kaminfeuer setzen und ja, ihr ist einfach alles persoenlicher und unsere House-keeperin ist einfach super. Uns gefaellt es hier. Photos werden natuerlich bei naechster Gelegenheit hochgeladen.
Wir wollen euch allen ein frohes und besinnliches Weihnachtsfest wuenschen. Wir selbst wissen noch gar nicht wann wir wirklich feiern sollen. Am Heilig Abend Ortszeit oder doch deutscher Zeit. Oder gleich ganz Australisch erst am 25.12. Oder doch gleich 3 mal!

Mittwoch, 16. Dezember 2009

Have Fun & Look Cool

Genau dieses Motto wurde uns beim Surfcamp mehrmals täglich „eingetrichtert“. Das mit dem „Have fun“ haben wir in den drei Tagen 100%-ig umgesetzt. Aber – nunja – auf dem Board so richtig cool aussehen, dass konnten nach 3 Tagen surfen nur die Wenigsten – sofern man die Surfcrew aus dem Spiel lässt.

Da unser Mojosurf-Spezialbus (schwarz-pinker Partybus) schon um 7 Uhr auf die sechsstündige Busfahrt Richtung Crescent Head aufmachen sollte, mussten wir uns entsprechend früh auf unseren 4km Walk in voller Montur (>25kg pro Person) zum Treffpunkt aufmachen. Dort angekommen knüpften wir bereits den ersten Kontakt zu Jonas, einem Schweden und Arne, einem deutschen Studenten, den wir später noch einmal treffen sollten. Auf der Busfahrt wurde die Vorfreude durch diverse Surffilme und einem, von unserer lustigen Busfahrerin Carlie gestarteten Kennen-Lern-Spiel gesteigert. Als wir am Surfcamp, einem Beachhouse mitten in der Wildnis , angekommen waren, ging es dann auch gleich mit einer humorvollen Theorieeinweisung los. Nachdem jeder seinen Wetsuit zugeteilt bekommen hatte, ging es auch gleich ab an den Strand und mit den Trockenübungen los. Nach einigen Minuten durften wir dann schon mit unseren Softboards ins Wasser. Das Wichtigste am Surfen ist der Teil, den die meisten gänzlich außer Acht lassen – das Paddeln. Einerseits muss man natürlich erst einmal aufs Meer rauspaddeln, was bei hohem Wellengang extrem kräftezerrend ist, andererseits ist es wichtig, sich und sein Board auf eine gewisse Geschwindigkeit zu bringen, um die gewünschte Welle überhaupt zu erwischen. Anfangs bekamen wir von den Surfinstructoren noch einen Schubser um auf die genannte Geschwindigkeit zu kommen. Während man mit Hilfe dieser „Fremstartmethode“ recht schnell die ersten Wellen stand, so brauchte es im Alleingang dann doch einige Zeit, bevor man den Bogen raus hatte und auch der richtige Zeitpunkt zum beschleunigen einschätzbar wurde... In der nächsten Surfsession am zweiten Tag ging es dann schon weiter raus aufs Meer. Da die Wellen hier höher waren, brauchte man wieder mehr Geschwindigkeit und –ob ihr es glaubt oder nicht - wir bekamen wieder Hilfestellung durch die Instructoren. Aber auch hier machte man nach einiger Zeit große Fortschritte und man konnte viele Wellen alleine anpaddeln und sich dann als „Surferboy“ auf dem Board fühlen, wobei wir nicht verschweigen wollen, dass wir in diesen drei Tagen wohl mindestens genauso viel Salzwasser geschluckt, wie Süßwasser getrunken haben. Am zweiten Tag waren einige – darunter natürlich auch wir – ganze 4 Stunden im Wasser, weil die ganze Sache einfach ein Riesenspaß ist. Weder Krämpfe, noch andere physische Schmerzen konnten einen davon abhalten im Wasser zu bleiben. Fortschritte waren relativ schnell zu spüren, sodass die Surfinstructor einem eigentlich nur noch beim Aussuchen der „perfekten Welle“ halfen. Wobei auch hier manchmal Mut mit Leichtsinn verwechselt wurde und der ein oder andere wieder schneller vom Board (falls er überhaupt noch hochgekommen ist) geflogen ist, als ihm lieb war. Unsere letzte Session war dann am dritten Tag während des Sonnenaufgangs, wobei zu dieser Zeit die Wellen leider nicht ganz so toll waren. Dafür waren wie Beiden die Einzigen, die in einiger Entfernung zwei große Flossen im Wasser auftauchen sahen. Im Nachhinein waren es wohl doch eher Delfine, aber für ein mulmiges Gefühl in der Magengegend hat es in diesem Moment gereicht.

An den zwei Abenden war natürlich auch immer Programm geboten, zum Beachhouse gehört auch eine kleine Lagerfeuerstelle die nicht weit vom Meer entfernt war. Während unseres Aufenthaltes war auch noch eine andere Gruppe da, die einen 5 Tagestrip von Byron Bay nach Sydney gebucht hatte, wobei man hier auch nach ein paar Minuten nicht mehr wusste, wer eigentlich zu welcher Gruppe gehörte. Alle „Möchte-Gern-Surfer“ hielten sich während des Abends am Meer oder am Lagerfeuer auf, so dass viele internationale Gespräche zustande kamen. Mit Spaniern, Franzosen, Schweden, Deutschen, Holländern, Kanadiern, Engländern, Iren, Schotten und Koreanern waren auch sämtliche Länder dieser Welt vertreten. Das Besondere am Strand war, dass die Wellen nachts leuchteten und auch der nasse Sand begann bei Bewegung zu glitzern, was einige auf Bakterien zurückführten. (?!?)

Kurzgesagt: Surfen super, Leute super, Essen super, Mojosurf super! Leider waren die 3 Tage viel zu schnell vorüber, aber wir werden dem australischen Nationalsport treu bleiben - versprochen!

Drei Tage nach der Rückfahrt sollten wir Arne nochmals in einem Hostel treffen. Leider waren dies seine letzte 24 Stunden auf australischem Boden, nachdem er ein halbes Jahr in Brisbane studiert hatte. Wir haben seinen letzten Abend noch ein bisschen gefeiert =) und er hat uns noch viele wertvolle Tipps für Australien mit auf den Weg gegeben. Ein riesen Dankeschön noch einmal!

Sonntag, 6. Dezember 2009

Let's go surfing...

So jetzt ist schon wieder ne ganze Weile her bis ich/wir uns wieder melden. Aber uns zwei Chaoten ist nichts passiert, wir leben und geniessen noch immer Australien. Ja, wir sind gerade in Sydney, ist eine richtig schoene Stradt. Harbour Bridge und Opernhaus wurden nicht nur einmal besichtigt, und an den Stadtstrand von Bondi Beach gings natuerlich auch. Trotz gefuehlten 100 mal eincreamen, haben wir uns beide einen Sonnenbrand abgeholt. Aber der wars wert! Wir haben auch einmal das Sydney Aquarium besucht, da konnten wir schon all die schoenen Fische, auf die wir im Great Barrier Reef treffen werden. Naja, den Haien muss ich nicht umbedingt in die Augen schauen, aber die Vorfreude auf die geplante Whitsunday Tour steigt nach dem Besuch schon noch einmal.
Gestern war ja auch Nikolaus, aber hier kommt einfach mal gar keine Weihnachtsstimmung aus. Ausser den paar Merry X-Mas-Fahnen und paar Plastiktannbaueme errinnert hier gar nichts an die Vorweihnachtszeit.
Ab Mittwoch heisst dann zumindest fuer eine gewisse Zeit von Sydney Abschied zu nehmen, weils zum Surfen geht=). Mal schauen, wie wir uns dabei anstellen, aber jeder hier sagt einem dass es ein riesen Spass ist.
Von der Heimat bekommt man natuerlich auch einiges mit. Wir haben auch registriert, dass es zum Duell zwischen Deutschland und Australien bei der Fussball-WM kommt. Schon lustig, als ich in Ecuador war, kommt Ecuador in die deutsche Gruppe und jetzt eben Australien. Sollte es weitere Parallen geben, dann muessten wir das Spiel ja schon 3 zu 0 gewonnen haben. Aber schauen wir mal, mit welchen Nationaltrikots wir ueberhaupt naechstes Jahr auf dem Marktplatz stehen werden.
So des war jetzt mal wieder ein Paket Information, das naechste mal werde ich euch wahrscheinlich vom Surfen vorschwaermen.

Viele Gruesse an all die Daheimgebliebenen aus dem warmen Sydney

Lukas