Sonntag, 11. April 2010

Wie klein die Welt doch ist!

In Cairns wird man von Tauchangeboten und Boatsfahrten ins Great Barrier Reef fast erschlagen, in jeder Ecke gibt es einen anderen Anbieter. Wir haben uns schon davor entschieden auf Green Island, eine kleine Insel ein paar Kilometer östlich von Cairns zu gehen.
Allerdings war für die ersten Tage in Cairns kein durchgehend schöner Tag angekündigt, somit haben wir ein paar Tage so in Cairns herum bekommen müssen. Das war aber alles halb so schlimm. Zum einen gibt es in Cairns eine große, künstlich angelegte Lagune, die dazu noch kostenlos ist. Sollte man tatsächlich mal genug vom guten Wetter und kostenlosem Schwimmbad haben, dann fährt man einfach in den Botanischen Garten und hält sich eben für ein paar Stunden auf und bestaunt die verschiedenen Arten von Bäumen, Farnen und Blumen aus dem Regenwald. Und falls einem dann immer noch langweilig sein sollte, dann geht man in den Supermarkt und trifft zufällig am anderen Ende der Welt zwei Jungs, einer aus Ellenberg und einer aus Dinkelsbühl, die im Jahre 2009 ihr Abitur erfolgreich im PG bestanden haben. Schon unglaublich, wie klein die Welt manchmal sein kann. Am Abend schauten wir dann noch auf Beamer das erste Formel 1 Rennen im Casino an.
Am vierten und letzten Tag in Cairns ging es dann endlich auf Green Island. Manche, vor allem ein Passagier aus dem Schwabenland, zog es vor die Fahrt nicht auf dem vorgesehen Sitzplatz, sondern auf dem Klo zu verbringen. Nachdem wir dann endlich festen Boden unter den Füßen hatte, musste wir auf der Insel noch einen kurzen Regenschauer abwarten, bis wir unsere Walk um die halbe Insel starten konnten. Die Insel ist sehr klein, man könnte sie in einer Stunde locker umrunden, und vor allem früher wichtig, da sie als Notfallrettungsinsel für Gestrandete gedient haben soll. Man hatte sogar extra Kokosnüsse für die Gestrandeten angepflanzt. Auf dem Walk wurde die Bedeutung der Insel für Australien, die Vegetation der Insel und viel über das Great Barrier Reef erklärt.
Nach einem weiteren kurzen Regenschauer ließ sich dann auch wieder die Sonne blicken und wir gingen zum ersten mal Schnorcheln im Great Barrier Reef. Da an diesem Tag starker Seegang war, war die Sicht unter Wasser nicht ganz so gut, aber je weiter raus man schwamm, desto mehr Korallen und Fische konnte man entdecken. Irgendwann verließen dann immer mehr Menschen den Strand und wir kamen auf die Idee, auch solangsam mal wieder aus dem Wasser zu gehen, da die Leute, die den Strand verlassen, vermutlich das Boot für die Rückfahrt als Ziel hatten. Also mussten wir uns leider von unserem Schnorchel und Stingersuit (dünner Neoprenanzug, der vor Quallen schützt) trennen und uns für die Rückfahrt fertig machen.
Am nächsten Tag trafen wir uns wieder mit Lenni und Johannes, diese sammelten noch ihre zwei Lifts (zwei Norweger) ein und es ging weitere 650 km südlich über Mission Beach, Wallamen Falls und Taunsville nach Airlie Beach.

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